Thomas Didymos Schmidt wurde 1961 in Steyr, Oberösterreich geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kupferstecher folgte 1984 die Übersiedlung nach Wien.
Von dieser Zeit an, war Thomas Schmidt Kupferstecher, Designer und Guillocheur der Oesterreichischen Nationalbank. Er war maßgeblich an der Entstehung und Grafikumsetzung der Euro-Banknote beteiligt.
Thomas Didymos Schmidt war der letzte Kupferstecher der Oesterreichischen Nationalbank und ist einer von nur noch 30 Kupferstechern weltweit. Er fertigte Arbeiten für Herrscher und Könige aus der ganzen Welt an: Marokko, Brunei Darussalam, Malaysa, Syrien, Armenien, Aserbaidschan, Singapur...
Seit Beginn seines Aufenthaltes in Wien war der Maler über 10 Jahre hinweg Gasthörer bei Rudolf Hausner und Arik Brauer an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Die strengen Regeln der Akademie sahen vor, dass Schmidt - da er als Kupferstecher der Oesterreichischen Nationalbank einer regelmäßigen Arbeit nachging - die Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste nicht abschließen durfte.
Durch den Besuch der Akademie der Bildenden Künste, besteht seit 1988 eine enge Freundschaft zum Maler Helmut Ditsch.
2002 bekam Thomas Schmidt für mehrere Wochen die Gelegenheit, mit Helmut Ditsch bei Gottfried Helnwein in Irland zu malen. Intensive philosophische und humorvolle Gespräche mit Gottfried Helnwein über Kunst und das Leben ergänzten den Aufenthalt im Schloss in Irland.
So wie bei Albrecht Dürer, dem Kupferstecher und Maler oder Rembrandt Harmensz van Rijn, ist auch die Arbeit des Malers durch die Kunst des Kupferstechens beeinflusst: die stärkste Obsession daraus ist die Monochromie. Jedes Setzen eines Pinselstrichs hat seinen Platz, folgt einem unumstößlichen Ordnungsprinzip. Diese Art des Malens ist innerer Drang, sonst wäre seine Arbeit nicht authentisch.
Und gerade durch die Kunst des Kupferstechens weiß der Maler um den Zauber des monochromen Bildes. Zuviel Farbe soll das Bild nicht schönen. Die Reduktion auf wenige Farben ist der Weg. Diesen Weg als Déjà vu zu bezeichnen, wäre nicht falsch: wir haben schon alles gesehen, aber nur wer dahinter schaut, weiß mehr.